Protokoll zum Gemeindeparteitag 2006
Die Parteimitglieder wurden durch den Gemeindeparteivorsitzenden Winfrid Gebhard begrüßt. Gebhard blickte zunächst auf das ereignisreiche Jahr 2005 zurück. Es wurde geprägt von zwei Wahlkämpfen für die Landtagswahl am 22. Mai und die Bundestagswahl am 18. September.
Der Vorsitzende bedankte sich in diesem Zusammenhang bei allen Wahlhelfern für die aktive Unterstützung, die sich auch in den Wahlergebnissen bemerkbar machte. So konnte der Landtagsabgeordnete Bernhard Schemmer eines der besten Wahlergebnisse in NRW erzielen.
Auch bei der Bundestagswahl trotze der Wahlkreis dem Bundestrend und erzielte ein gutes Ergebnis.
Ein besonderer Dank galt Hermann Kuhrmann, der seit Jahren seine Scheune für die Lagerung und Herrichtung der Wahlplakate zur Verfügung stellt.
Ehrungen
Ein Höhepunkt des Abends waren die zahlreichen Ehrungen bei 25-jähriger bzw. 50-jähriger Mitgliedschaft.
Insgesamt wurden folgende 23 Jubilare geehrt:
50-jährige Parteizugehörigkeit:
Heinrich Heltweg
Franz Stienen
Karl Vaut
25-jährige Parteizugehörigkeit:
Josef Aldenhoff
Gerhard Bomkamp
Theo Büning
Heinrich Flecke
Margret Hake
Elfriede Inhestern
Egon Inhestern
Heinrich Loechtermann
Klara Loechtermann
Alois Pieper
Ingeborg Schemmer
Margret Schmitz
Rudolf Schramm
Renate Schramm
Gabriele Spierefka
Maria Stienen
Klemens Südholt
Alfons Timmer
Mathilde Vaut
Walter Wullen
Foto: Bernhard Schemmer und Winfrid Gebhard mit den anwesenden Jubilaren
Bericht aus dem Landtag
Als Landtagsabgeordneter gewährte Bernhard Schemmer den Anwesenden einen Einblick in die derzeitige Landespolitik des neu gewählten Landtages, in dem CDU und FDP die Regierung stellen.
Die neue Landesregierung hat nach kurzen Koalitionsverhandlungen die Arbeit aufgenommen. Höchste Priorität hat der Haushalt. Unter der alten Regierung wurden 14 % des Haushaltes durch Kredite finanziert.
Für das Haushaltsjahr 2007 werden 600 Mio. € eingespart. Ziel ist es, im Jahr 2009 einen verfassungsmäßigen Haushalt vorzulegen.
Foto: Bernard Schemmer informiert über die aktuelle Landes- und Kommunalpolitik
Bericht aus der Gemeinde
Im Anschluss wurden die Parteimitglieder durch den Fraktionsvorsitzenden über die aktuelle Kommunalpolitik informiert.
Die Gemeinde konnte das vergangene Geschäftsjahr mit einem Überschuss von 700.000 € abschließen. Dieses Ergebnis konnte erzielt werden, weil Reken keine Zinsen zahlen muss und bei den Personalkosten gespart werden konnte.
Reken bleibt also schuldenfrei !!!
Im Ortsteil Maria-Veen sah Schemmer die Entwicklung des Gewerbegebietes als sehr positiv an. Im Baugebiet Rohkamp II werden mittlerweile die ersten Häuser errichtet.
Der Radweg von Groß Reken nach Maria Veen über die Berge wird weitergeführt.
Die Bezuschussung der Stadterneuerungsmittel für die Poststraße stehen noch aus. Sobald diese bewilligt sind, wird mit dem Ausbau begonnen.
In Klein Reken sprach Schemmer die Erweiterung des Baugebietes Fathofskamp an. Es ist ein wichtiges Anliegen der Gemeinde, die Grundversorgung für diesen Ortsteil sicherzustellen.
Wie bereits vielen Rekenern bekannt ist, wurde mit der Sanierung des Bahnhofsgebäudes in Bahnhof Reken begonnen. Der Pächter wird im Erdgeschoss ein Bistro-Cafe-Restaurant errichten.
Zum viel diskutierten Thema „Oberdorf“ in Groß Reken konnte der Fraktionsvorsitzende berichten, dass das Gebäude „Vogelwiesche“ mittlerweile an Investoren verkauft ist. Auch die Gemeinde hat Liegenschaften erworben.
Die endgültige Nutzung des Oberdorfs wird in jedem Fall erst nach einer Bürgerversammlung beschlossen.
Neuigkeiten zum zur Zeit leer stehenden ehemaligen Munitionsdepot der Bundeswehr in Hülsten gab es nicht zu verkünden.
Zum Abschluss gab Schemmer den neuesten Stand zum geplanten interkommunalen Gewerbegebiet bekannt. Es wurden Gespräche mit der Bezirksregierung geführt. Die jüngste Entscheidung des Regionalrates konnte von keinem Beteiligten nachvollzogen werden. Fraglich war vor allem die Argumentation, dass die Gemeinden des Münsterlandes Rücksicht auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Gewerbegebiete in südlich angrenzenden Kreisen nehmen müssen.
Schemmer hatte diesen Standpunkt auch in einem Brief an den Regierungspräsidenten deutlich zum Ausdruck gebracht.