In der Ratssitzung am 18.02.2016 gab es wieder eindrucksvoll zu beobachten wie Politik in Reken funktioniert. Die CDU-Fraktion unterstützte geschlossen den Beschlussvorschlag der Verwaltung einen Förderantrag zum aktuellen Sonderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen Hilfen im Städtebau für Kommunen zu stellen. Dieser Beschlussvorschlag war zwar im letzten HFA bereits ausführlich vorberaten worden führte aber dennoch wieder zu teils heftigen Diskussionen.
Bereits in der Ratssitzung im November 2015 ist die Erweiterung der Sekundarschule Hohe Mark beschlossen worden. In der darauffolgenden Zeit hat die Verwaltung immer weiter daran gearbeitet eine sinnvolle und für Reken gewinnbringende Folgenutzung der Overbergschule sicher zu stellen. Einige Bereiche des Gebäudes wurden schon für das Rekener Vereins- und Bildungszentrum und den Kindergarten St. Heinrich umgebaut und haben sich im Alltag bewährt. Mitte Dezember 2015 wurde die Verwaltung dann über das oben erwähnte Sonderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen im Bereich des Städtebaus mit einem Volumen von 72 Mio. € informiert. Dieses Programm zielt genau auf den Bereich der momentan im Bereich der Overbergschule bearbeitet wird - für die vorhandenen Räume eine SINNVOLLE Folgenutzung finden. Nach entsprechender Vorarbeit durch die Verwaltung, ob das Förderprogramm für Reken zutreffend ist, wurde dies im HFA am 02.02.2016 in nichtöffentlicher Sitzung vorgestellt und beschlossen die Erstellung eines Strategiekonzeptes in Auftrag zu geben. (???Aufgrund der engen Fristensetzung des Förderprograms wurden alle Fraktionen darauf hingewiesen, dass das ausgearbeitete Konzept erst kurz vor der Ratssitzung oder in der Ratssitzung vorliegen kann.??? ) Da die Inhalte, also welche Nutzer in Frage kommen in der HFA Sitzung allerdings schon ausführlich besprochen wurden, stellte dies für den Großteil der Fraktionen kein Hindernis dar. Mit diesem Förderantrag kann nicht nur der (von der Michaelschule & OGS ausdrücklich gewünschte und im Rat beschlossene) Umzug der offenen Ganztagsschule unterstützt werden, sondern der gesamte Bereich der Overbergschule ohne große Unterbrechungen mit Leben gefüllt bleiben. Die CDU-Mitglieder haben sich die Zeit genommen, das Konzept intensiv studiert und finden es gut, dass die Verwaltung hier in intensiven 2 Wochen versucht, für die Gemeinde Fördergelder zu akquirieren. Die Ratskollegen der SPD hat bereits mehrfach betont, dass sie gegen einen Umzug der OGS in die Overbergschule sind und sich einen Gesamtumzug der Michaelschule wünschen. Dies Entgegen den Vorstellungen der Michaelschule und der weiteren Nutzungsmöglichkeit der Räumlichkeiten. Hier ist man sich mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einig. Bei entsprechender Bewilligung des Antrags steht allerdings für die geplanten Maßnahmen eine Bezuschussung in Höhe des kommunalen Fördersatzes von 2016 in Höhe von 40 % zzgl. eines Programmzuschlags in Höhe von 10 Prozentpunkten in Aussicht. Da eine Jurie über die Zuweisung der Mittel entscheidet halten wir es für elementar wichtig, dass mit dem Antrag auch gleichzeitig ein schlüssiges Konzept vorgelegt wird. Das erhöht erheblich die Aussicht auf eine Zusage, und dafür arbeiten die Verwaltung und wir als Fraktion schnell und müssen gutes nicht zerreden! Der Förderantrag und das Strategiekonzept sehen vor: - Einrichtung einer Offenen Ganztagsschule inklusive Außengelände - Einrichtung eines Jugendhauses inklusive Außengelände - Erweiterung des Vereins- und Bildungszentrums um weitere Räumlichkeiten und Vergrößerung der Parkmöglichkeiten - Umbau und Zurverfügungstellung von Räumen für das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Reken - Herrichtung von Klassenräumen für die Musikschule - Herrichtung eines Büros für eine Freiwilligenagentur zur Stärkung des Ehrenamtes - Erreichbarkeit der neuen öffentlichen Einrichtung mittels ÖPNV aus allen Ortsteilen ohne Umsteigen