Rund 45 Mitglieder versammelten sich am gestrigen Donnerstag bei Heiming in Klein Reken zum Gemeindeparteitag. Auf der Tagesordnung standen unter anderem Ehrungen jahrelanger Mitglieder und ein „Bericht aus Berlin“ des Bundestagsabgeordneten Johannes Röring.
Zunächst aber ließ unser Vorsitzender Daniel Schemmer das vergangene Jahr Revue passieren. Das letzte Jahr sei geprägt gewesen von den beiden Wahlen auf Landes- und Bundesebene. Dies zeigte sich nicht zuletzt durch die vielen Aktivitäten des Gemeindeverbandes in den Wahlkämpfen. Erfreulicherweise habe man dabei in beiden Wahlkämpfen seine primären Ziele erreicht. So seien nicht nur beide CDU-Kandidaten mit überzeugenden Ergebnissen in den Landtag und Bundestag eingezogen, sondern stelle man nun sowohl in Nordrhein-Westfalen, als auch im Bundestag die Regierung.
Das kommende Jahr stehe nun im Zeichen der Verjüngung der Partei. Man wolle gezielt junge Menschen ansprechen und das politische Interesse bei ihnen wecken. „Mein Ziel ist es, dass wir in einem Jahr hier stehen und stolz sagen können, dass wir in Reken wieder eine aktive Junge Union bilden konnten.“ Dafür habe der Vorstand bereits extra einen Arbeitskreis gebildet, der sich gezielt mit diesem Thema befasst.
Im Anschluss an den Bericht des Vorsitzenden standen die Ehrungen langjähriger Mitglieder auf dem Plan. So erhielten Ludger Dülmer und Josef Hake für 25 bzw. 40 Jahre Mitgliedschaft in der CDU eine Ehrennadel und das den speziell für den Gemeindeverband kreierte Spezialität „Mit Herz und Verstand“. Darüber hinaus wurde Dagmar Feldkamp für ihre Arbeit in der Fraktion gedankt. Sie hatte vor kurzem ihr Mandat aus gesundheitlichen Gründen niederlegen müssen. Der Fraktionsvorsitzende Dirk Köhne lobte Dagmar Feldkamp dabei vor allem für ihr Engagement. „Du warst und bist ein Vorbild für alle Fraktionsmitglieder, da du dein Ohr immer am Bürger hast und so viele Themen ansprechen konntest, bevor sie zu Problemen führten.“
Im Mittelpunkt des Abends stand dann aber die Rede des Bundestagsabgeordneten Johannes Röring. In seiner rund einstündigen Rede sprach er über die Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung und die zentralen Themen der Großen Koalition. Er sei froh, dass die Regierung nun seit knapp einem Monat arbeiten würde und man nun viele Dinge anpacken könne. Von der Migration, über Sicherheit, Familienförderung und Gesundheit bis zum Thema Altersvorsorge sprach Röring die zentralen Ziele der Regierung an. Klar sei dabei: „Es kann und wird kein „Weiter so“ geben, dafür sind die Herausforderungen national und international viel zu groß.“ In der anschließenden Diskussion wurde vor allem das Thema der Ausgleichsflächen bei Leitungstrassen durch den Kreis Borken thematisiert. Hier wolle sich Röring dafür einsetzen, dass Stromleitungen, durch die Ökostrom fließe, nicht zu zusätzlichen Ausgleichsmaßnahmen führen.