"Unterwegs im Netz"
Knapp 30 Teilnehmer konnte die Rekener CDU am vergangenen Dienstagabend bei ihrer Infoveranstaltung zum Thema „Unterwegs im Netz“ begrüßen.
Als Referent vor Ort: Ulrich Kolks, bei der Kreispolizeibehörde Borken zuständig für Kriminalprävention und Jugendschutz.
Nachdem Organisatorin Dagmar Feldkamp kurz ins Thema einleitete und alle Teilnehmer herzlich begrüßte, startete Ulrich Kolks in die Veranstaltung.
Kolks klärte die Teilnehmer anhand von konkreten Beispielen und in sehr verständlicher Weise über die Gefahren des Netzes auf, über genau das Netz, in dem uns unsere Kinder schon so weit voraus sind.
Wir hätten aufgegeben zu versuchen, unsere Kinder im Internet unter Kontrolle zu halten, einfach weil eine komplette Kontrolle unmöglich ist.
Was aber nicht unmöglich ist, sind Gespräche mit Kindern, in denen den Kleinen klar wird, dass z.B. der nette 14-jährige Frank in der realen Welt durchaus 76-jährige Franz-Josef sein kann.
Hier stößt man bereits auf eine der Problematiken des Netzes:
„Täter glauben sie seien anonym und können machen was sie wollen.“
Dieses scheinbare Anonymitätsgefühl kann aber auch zu einer Gefahr für Täter werden und deswegen ist es für Kolks jedes Mal ein großer Erfolg, wenn ein Erwachsener, der Kindern vormachen möchte, er sei ebenfalls Kind, enttarnt wird.
Klar ist aber auch, dass man die Kinder auch daheim nicht vom Netz fernhalten sollte.
Vielmehr gilt es, Regelungen zu finden, die für Eltern und Kind zufrieden stellend sind. Dazu gehört, gewisse Vereinbarungen zu treffen, z.B. ein bestimmtes Zeitkontingent für die Woche verhandeln.
Wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzen will, dann findet man im Netz auch zahlreiche Tipps, um das eigene Bewegen in Internet sicherer zu gestalten.
Kolks verweist auf die Internetseite www.bsi-fuer-buerger.de, die einem alle möglichen Informationen hierzu anbietet.
Und falls sie etwas nicht finden sollten, fragen Sie einfach Ihre Kinder.
Denn man müsse zwar Erfahrungen mit den Kindern austauschen aber auch „wenigstens die der Kinder annehmen“, so Kolks.
Während der Veranstaltung zeigte sich, dass das Interesse bei diesem Thema sehr groß ist und die zahlreichen Fragen verdeutlichen, dass wir noch lange nicht alles übers Internet wissen, in dem sich vor allem die jüngere Gesellschaft oft mehrere Stunden am Tag frei bewegt.
Was die Veranstaltung aber auch deutlich gemacht hat: Jeder ist selbst dafür verantwortlich, wie er sich in dieser Welt bewegt und verhält, offline oder online.