213 CDU-Mitglieder aus dem Südkreis waren am Dienstagabend in den Borkener Vennehof gekommen – und 180 stimmten am Ende dafür, dass Johannes Röring (57) im kommenden Jahr erneut für die Christdemokraten im Bundestagswahlkreis 126 antritt.
Johannes Röring MdB Der Region gehe es gut, weil die Menschen vor Ort dafür arbeiteten. Die Arbeitslosenquote sei niedrig, die Landwirtschaft ein Motor des ländlichen Raumes. Umso bedauerlicher sei es, dass Rot-Grün in Düsseldorf nicht schaffe, den Aufschwung auch im Land hinzubekommen, so Röring.
„Ich tue die Arbeit auf meine Art, nicht ideologisch, sondern diplomatisch“, sagte der 57-Jährige. Durch sein Amt als westfälischer Bauernpräsident habe seine Stimme in Berlin zusätzlich Gewicht bekommen. „Mein Mandat steht aber im Mittelpunkt“, betonte er. Die „skandalisierenden Vorwürfe“ der jüngsten Zeit hätten ihn und seine Familie schwer getroffen, sagte Röring zu den unlängst veröffentlichten Videos aus dem Stall der Rörings. Seit Bekanntwerden der Videos seien die Ställe drei Mal kontrolliert worden. „Der Betrieb wurde auf links gedreht“, sagte er.
Röring zu Hassmails: "Das geht so nicht"
Röring beklagte, dass zunehmend Schärfe in die politische Auseinandersetzung komme. Er habe Hass-Mails bekommen, in denen ihm schlimme Krankheiten an den Hals gewünscht worden seien: „Das geht nicht“, sagte der Vredener unter dem Beifalls der CDU-Mitglieder im Vennehof.